Heute existieren verschieden Möglichkeiten zum Blocken von SPAM.

Mail-Client (Thunderbird, Outlook, etc.)

In praktisch jedem Mail-Client ist bereits ein Blocker eingebaut, der mehr oder weniger wirksam ist, je nachdem, wie er konfiguriert ist.

In der Regel werden SPAM-Mails aufgrund verschiedener Eigenschaften erkannt, wie 

  • aktivierte Wichtigkeit
  • Doppelpunkte und Ausrufezeichen im Betreff
  • bestimmte Worte und ihre Reihenfolge

Leider ist dies keine zuverlässige Erkennung, es landen immer wieder erwünschte Mails im SPAM und tatsächliche SPAM-Mails werden nicht erkannt.

Blacklist

Auf der Blacklist werden alle Mailadressen aufgeführt, die als SPAM markiert wurden. Mails von diesen Adressen werden zuverlässig direkt als SPAM behandelt. Auf die Blacklist besteht kein direkter Zugriff.

Whitelist

Mails in den eigenen Adress-Listen werden durchgestellt und sollten niemals als SPAM behandelt werden. 

SPAM-Mails

Als SPAM markierte Mails gelangen in die Blacklist und Mails von ihrer Adresse werden weiterhin als SPAM behandelt. In der Regel ist der MAil-Client so eingestellt, dass diese Mails automatisch entweder in einen eigenen SPAM-Ordner (Junk) verschoben werden, im Papierkorb landen oder sogar direkt gelöscht werden.

Vermeiden Sie die Einstellung des direkten Löschens, denn Einträge in der Blacklist können so nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Ist ein Mail irrtümlich als SPAM markiert, so kann die Markierung in der Regel entfern werden (s. Kontextmenu: SPAM oder Junk). Das Mail muss dann von Hand in den normalen Mail-Ordner zurück verschoben werden. Der Eintrag des Absenders wird dadurch von der Blacklist gelöscht und stattdessen sollte er unter "gesammelte Adressen" eingetragen werden (Thunderbird). Mit "sollte" ist gemeint, dass es nicht immer funktioniert, weshalb auch immer.

Umgekehrt, wenn ein Mail als SPAM markiert wird, wird seine Absenderadresse in der Blacklist eingetragen. Befindet sich der Absender in einer Adressliste, entsteht daraus ein Konflikt. Eine weitere Zustellung oder SPAM-Markierung ist ungewiss, je nach Mail-Client und Version.

SPAM-Dienste

Mail-Server nutzen oft externe Dienste wie:

SPAM wird damit bereits beim MailServer erkannt und abgefangen.

Problem:

Die SPAM-Erkennung basiert häufig auf der IP-Adresse. Bei vielen Web-Hostern (bluewin, gmx, cyon, webland, etc.) teilen sich die Kunden eine IP-Adresse oder sie wird bei einer zyklischen Verteilung aus einem Pool immer wieder neu vergeben. Wird nun eine solche Adresse als SPAM-Quelle markiert, so werden nach einer Neuverteilung normale Mails als SPAM markiert und nicht mehr weitergeleitet, obwohl sie keinen SPAM darstellen!

Oft kann eine solche Markierung auch über die Supportstellen (falls diese überhaupt existieren) nicht rückgängig gemacht werden, vor allem, wenn eine Markierung mehrfach erfolgte.

Die Versender mit solchen IP-Adressen sehen sich vor dem Problem, dass ihre Mails plötzlich nicht mehr durchgestellt werden, ohne zu wissen, warum. Wichtige Nachrichten werden nicht zugestellt und blockiert. Empfänger sind plötzlich nicht mehr erreichbar.